Joh 15,12-17 • Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet. Dies trage ich euch auf, dass ihr einander liebt.
Ich erinnere mich an den Ausdruck, mit dem wir als Kinder zu einem Freund, der uns schlecht behandelt hatte, sagten: “Ich mag nicht mehr mit dir zusammen sein.” Hast du das auch gesagt?
– Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.
– Und wenn ich es nicht tue… Jesus, “magst du dann nicht mehr mit mir zusammen sein”? Wirst du aufhören, mein Freund zu sein, wenn ich dir nicht gehorche?
– Nein. Ich werde immer dein Freund sein. Aber du wirst nur mein Freund sein, wenn du meine Gebote hältst. Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Auch wenn ich dein Freund bin, kannst du nicht mein Freund sein, wenn du nicht mit mir zusammen bist. Indem du deinen Nächsten liebst, wirst du mit mir zusammensein. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. Aber ihr werdet es nicht hören können, wenn ihr mir nicht nahe seid; indem ihr euren Nächsten liebt, wie ich euch geliebt habe, werdet ihr mir nahe sein und meine Geheimnisse hören. Ihr werdet, wie meine Mutter, am Fuße des Kreuzes sein, wo ich dem geliebten Jünger begegne. Und dort wirst du sehen, dass ich mein Leben für meine Freunde hingebe. Nicht für alle, aber für meine Freunde; für diejenigen, die meine Freunde sein wollen; für diejenigen, die sich mit mir zusammen sein wollen.
J. Fernando Rey Ballesteros
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(Übersetzung aus dem Spanischen)
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